Osnabrück (epd). Für die Unterbringung von Tausenden Werkvertragsarbeitern in Niedersachsen sollen einem Zeitungsbericht zufolge künftig höhere Standards gelten. So sollen jedem Arbeiter künftig unter anderem mindestens zehn Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung stehen, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" (Samstag) berichtet. Die Zeitung beruft sich dabei auf einen Änderungsantrag von SPD und CDU zur geplanten Reform des Wohnraumschutzgesetzes. Dieses solle künftig auch für die Unterkünfte von Werkvertragsarbeitern beispielsweise in der Fleischindustrie gelten.
Die Regierungsparteien begründeten das mit den Erkenntnissen aus der Corona-Pandemie, heißt es in dem Bericht. Es sei klargeworden, dass "vielerorts keine akzeptablen Verhältnisse" bei der Unterbringung der ausländischen Arbeiter herrschten. Neben einem angemessenen Wohnraum müssten auch adäquate Sanitäranlagen vorhanden sein. Bei Verstößen sollen Bußgelder von bis zu 50.000 Euro drohen. Die Kontrollmöglichkeiten der Behörden sollen verbessert werden.