Bonn (epd). Mit dem gemeinsamen Projekt "Fair Wear Works" werben der Global Nature Fund (GNF) und Femnet bei Unternehmen für einen ökologisch-fairem Textileinkauf. Viele Betriebe benötigten Textilien wie Berufsbekleidung, Wäsche oder Merchandise-Artikel aus Stoff, teilten die Umweltstiftung und die Entwicklungsorganisation am Donnerstag in Bonn mit.
Gezielte Einkaufsstrategien könnten nachhaltige Arbeitsbedingungen und Umweltauswirkungen in den Produktionsländern positiv beeinflussen, hieß es. Unternehmen, die Interesse an einem nachhaltigen Einkauf von Textilien haben, bieten die Organisatoren des Projekts deshalb entsprechende Informationen und Beratung an.
Bisher werden den beiden Organisationen zufolge Textilien für den deutschen Markt häufig unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt. Niedriglöhne, erzwungene Überstunden und fehlende Mitarbeiterbestimmung seien in vielen Produktionsstätten an der Tagesordnung. Dazu kämen Umweltbelastungen durch einen hohen Wasserverbrauch, Chemikalien in Flüssen und Kohlendioxid-Emissionen.