Die kirchliche Kinder- und Jugendarbeit habe die ursprünglichen Sommerpläne überarbeitet und den Voraussetzungen zum Schutz vor Covid19 angepasst."Kirchliche Kinder- und Jugendarbeit ist ohne Freizeiten im Grunde gar nicht zu denken", sagte Landesjugendpfarrer Jens Adam. "Dort werden Beziehungen geknüpft oder vertieft; dort wird Glaube in besonderer Weise erlebbar gemacht; dort finden Gemeinschaftserlebnisse statt, die weit über die eigentliche Freizeit hinaus positiv prägend sind." Daher sei für alle Beteiligten besonders schmerzhaft, wenn nun ursprünglich geplante Freizeiten nicht stattfinden könnten.
Für verantwortungsbewusste Alternativangebote böten jedoch die derzeitigen Lockerungen einige Möglichkeiten. So bietet in Müllheim (Kirchenbezirk Breisgau-Hochschwarzwald) das Evangelische Kinder- und Jugendwerk beispielsweise als Ersatz für die abgesagte Jugendfreizeit in Schweden eine einwöchige Ferienaktion ohne Übernachtungen unter dem Motto "Sommer, Sonne, Kaktus" für 13- bis 17-Jährige mit einem Schweden-Thementag.
Im Kirchenbezirk Wertheim wird statt einer Jugendzeltfreizeit, für die die Corona-Auflagen am vorgesehenen Zeltplatz nicht erfüllt werden konnten, eine Fahrrad-Freizeit von Wertheim an den Bodensee organisiert. Jeder Teilnehmer nimmt dafür sein eigenes kleines Zelt mit. Auch Online-Angebote wurden entwickelt. Beispielsweise hat die youth academy der badischen Landeskirche ihren Fotoworkshop "Express yourself" auf ein digitales Format umgestellt. Er startet am 30. Juli.