Passau (epd). Der Deutsche Städte- und Gemeindebund geht davon aus, dass es auch nach den Sommerferien wegen der Corona-Pandemie keinen Normalbetrieb an den Schulen geben wird. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg sagte der "Passauer Neuen Presse" (Mittwoch), zum Start des neuen Schuljahres seien weiterhin besondere Hygienemaßnahmen erforderlich. Dazu gehörten kleinere Lerngruppen, gute Durchlüftung der Räume, mehr Raumkapazität sowie vermutlich mehr Personal.
Landsberg sagte, der Verband lehne auch bei einem vermehrten Auftreten von Corona-Infektionen Sperren für ganze Landkreise ab. "Ausgangssperren für einen ganzen Kreis, noch dazu, wenn weite Gebiete gar nicht betroffen sind, dürften nur schwer zu organisieren und zu kontrollieren sein", sagte er. Die Reaktion auf lokale Ausbrüche müsse schneller und zielgenauer werden. "Lokale Lockdowns" müssten sich "auf den Hotspot beschränken", sobald dieser gefunden sei.