Frankfurt a.M., Johannesburg (epd). Wegen der rasant zunehmenden Corona-Infektionen verschärft die südafrikanische Regierung die Maßnahmen gegen die Verbreitung des Virus erneut. Präsident Cyril Ramaphosa kündigte in einer Ansprache am Sonntagabend ein Alkoholverbot, eine nächtliche Ausgangssperre und eine Maskenpflicht außerhalb der eigenen Wohnung an. Südafrika ist der Regierung zufolge mit mehr als 276.000 Infektionen und rund 4.000 Todesfällen das am schwersten getroffene Land in Afrika.
Im Frühjahr hatte Südafrika bereits eines der strengsten Regimes weltweit eingeführt und unter anderem den Verkauf von Tabak und Alkohol verboten. Seit der Lockerungen im Juni seien die Infektionen jedoch wieder stark gestiegen, erklärte Präsident Ramaphosa. Der Regierung zufolge vermindert ein Alkoholverbot Verkehrsunfälle und Gewalt und entlastet damit die Krankenhäuser. Die Polizei setzte die Maßnahmen teilweise mit Gewalt durch.