Polizei durchsucht "Reichsbürger"-Wohnungen wegen Waffenhandels
München (epd). Rund 200 Polizisten und Staatsanwälte haben am Mittwochmorgen Wohn- und Geschäftsräume von insgesamt zwölf mutmaßlichen Extremisten in Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Österreich durchsucht. Die Beschuldigten sollen gegen das Kriegswaffenkontroll- und Waffengesetz verstoßen haben und dem rechtsextremistischen Spektrum beziehungsweise der "Reichsbürgerbewegung" angehören, wie das bayerische Innenministerium am Mittwoch in München mitteilte. Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sagte, die Ermittlungen zu den Motiven dauerten zwar noch an, es solle aber um Waffenlieferungen aus Kroatien nach Deutschland gehen. Es gebe zudem Bezüge nach Österreich.