Trotz Corona-Krise bleibt die Campingkirche der Evangelischen Landeskirche in Baden aktiv. Ein Team aus 160 ehrenamtlich Mitarbeitenden habe jedoch das geplante Programm gemeinsam mit der Abteilung für Missionarische Dienste grundlegend überarbeitet, teilte die Landeskirche am Dienstag mit. Es wird statt der traditionellen Angebote beispielsweise Kindertheater und ein "Kinderprogramm in der Tüte" oder "Gottesdienst auf dem Weg" geben.
Die Bedingungen für ein Ferienprogramm seien schwierig. "Aber wir möchten alles daransetzen, für die Menschen im Sommer auf den Campingplätzen da zu sein. Denn gerade in diesem Jahr ist der Urlaub vielen Menschen besonders wichtig", erklärte Diakon Göran Schmidt, landeskirchlicher Beauftragter für Campingkirchen.
Alle Angebote einschließlich Gottesdiensten und Konzerten sollen grundsätzlich im Freien, ohne Gesang und unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln stattfinden. Auf dem Campingplatz Klausenhorn am Bodensee beispielsweise werden fünf Stationen-Kreuze mit kurzen Botschaften aufgestellt, an denen sich Urlauber jeweils eigene Gedanken machen können. Die Stationen hat der landeskirchliche Beauftragte für Sinnenarbeit, Lutz Barth, mit seinem Team entwickelt.
Diakon Schmidt sieht in dem neuen Programm auch Chancen durch mehr Zeit für ungeplante Begegnungen. "Ich glaube, dieser Campingkirchen-Sommer wird anders, aber wirklich gut", sagte er. Die Campingkirche der badischen Landeskirche ist vor Ort auf den Campingplätzen Schellbronn, Allensbach/Markelfingen (Bodensee), Klausenhorn (Bodensee), Rastatt (Plittersdorf) und St. Leon-Rot.