Genf/Wien (epd). Der weltweite Drogenkonsum ist laut den Vereinten Nationen seit rund einem Jahrzehnt stark angestiegen. Rund 269 Millionen Menschen hätten 2018 Rauschgifte zu sich genommen, teilte das UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung am Donnerstag in Wien mit.
Das sei ein Anstieg des Rauschgiftmissbrauchs von 30 Prozent gegenüber 2009, heißt es in dem Weltdrogenbericht des UN-Büros. Das Büro erklärte den Anstieg auch mit dem Bevölkerungswachstum. Zudem meldete die UN-Behörde eine vergrößerte Verfügbarkeit bestimmter illegaler Drogen wie Kokain. Die Exekutivdirektorin des Büros, Ghada Waly, rief die Staaten zu einem entschlossenen Kampf gegen den Drogenmissbrauch auf.
Den Angaben zufolge starben 2017 rund 585.000 Menschen im Zusammenhang mit ihrer Drogen. Zudem hieß es, dass nur sehr wenige Menschen mit einem Drogenproblem die nötige fachliche Hilfe bekämen.