Frankfurt a.M. (epd). Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung will eine Zusammenarbeit von Jugendlichen und Kommunalpolitikern mit mehr als einer Million Euro fördern. Ob Jugendliche Vertrauen in die Demokratie haben, hänge stark von ihren Erfahrungen im Alltag ab, teilte die Stiftung am Mittwoch in Frankfurt am Main mit. Aktuell werde die junge Generation kaum durch politische Parteien erreicht. Häufig fehle das Verständnis und die Wertschätzung Jugendlicher für Kommunalpolitik. Daher wolle die Stiftung in den kommenden drei Jahren Jugendliche und Kommunalpolitiker in einem moderierten Prozess zusammenbringen.
Das Projekt "Jugend entscheidet" zielt den Angaben zufolge darauf, dass Kommunalpolitiker Entscheidungen an Jugendliche abgeben. Diese erführen so, dass sie politisch wirksam sein könnten. Gleichzeitig lernten Kommunalpolitiker die Bedürfnisse von Jugendlichen besser kennen. Die bundesweite Ausschreibung für interessierte Kommunen mit bis zu 100.000 Einwohnern startet der Stiftung zufolge im Herbst. Dieses Jahr könnten zehn Kommunen teilnehmen und im kommenden Jahr weitere 15.