Bonn (epd). Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat 48 Schulen aus zwölf Bundesländern für das Programm "Denkmal aktiv - Kulturerbe macht Schule" im kommenden Schuljahr ausgesucht. "Mit solch großer Resonanz auf die diesjährige Ausschreibung hatten wir in Corona-Zeiten gar nicht gerechnet", sagte die Leiterin des Schulprogramms, Susanne Braun, am Freitag in Bonn. Eingereicht wurde eine Vielfalt an Themen, die beispielhaft für die Vielfalt des kulturellen Erbes stünden - die Projekte reichten von Garten- oder Industriedenkmälern über historische Dachstühle bis hin zur Plattenbausiedlung.
Im Rahmen des Programms sollen sich die Klassen ein Schuljahr lang intensiv mit einem konkreten Denkmal in ihrer Stadt oder Gemeinde als außerschulischem Lernort auseinanderzusetzen und erkennen, welche Bedeutung Denkmäler in der Gesellschaft haben. Vor Ort erkunden die Schülerinnen und Schüler das Objekt und sammeln Informationen dazu. Zudem lernen sie im Verlauf des Projekts verschiedene Berufsfelder kennen und machen erste Kontakte mit wissenschaftlichem Arbeiten. Sie recherchieren in Archiven und Bibliotheken oder führen Interviews mit Experten. Zum Abschluss werden die Projektergebnisse zusammengefasst und in Form von Dokumentationen, Flyern, Führungen, Internetseiten und Ausstellungen aufbereitet.