Osnabrück, Berlin (epd). Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt und der Bundesverband Gebäudegrün setzen sich für ein verstärktes Bepflanzen von Dächern und Gebäuden ein. Dazu hat der Verband einen "Städtedialog Gebäudegrün" ins Leben gerufen, der Städten und Gemeinden einen regelmäßigen Erfahrungsaustausch ermöglichen soll, wie die Stiftung mit Sitz in Osnabrück am Dienstag mitteilte. Sie fördert das Projekt mit rund 215.000 Euro. Der Dialog starte in Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hannover, Leipzig, München und Stuttgart. Thema ist das direkte und indirekte Fördern von Dach- und Fassadenbegrünungen.
Wenn Fassaden und Dächer begrünt würden, sinke die Hitzebelastung im Sommer, extreme Niederschläge würden zurückgehalten, das Wasser könne besser versickern, erklärte Projektleiter Gunter Mann vom Bundesverband Gebäudegrün. Viele Kommunen seien an dem Thema interessiert. Bislang hätten aber nur wenige von ihnen Förderprogramme aufgelegt. "Oft herrscht Unsicherheit darüber, welche konkreten positiven Effekte die bepflanzten Dächer haben oder wie genau diese umgesetzt werden sollten", sagte DBU-Experte Franz-Peter Heidenreich.
Für den Städtedialog sollen kleine und große Städte beziehungsweise erfahrene und unerfahrene Städte zu Partnerschaften zusammengebracht gebracht werden. Der Dialog werde durch eine Internetplattform, verschiedene Veröffentlichungen sowie den Weltkongress Gebäudegrün ergänzt, der aufgrund der Covid-19-Pandemie auf den 28. bis 30. September 2021 verschoben wurde.