Leipzig (epd). Die für Linksextremismus zuständige "Soko LinX" des sächsischen Landeskriminalamts (LKA) hat am Mittwoch insgesamt neun Leipziger Wohnungen durchsucht, zum Großteil im linksgeprägten Stadtteil Connewitz. Grund waren verschiedene Ermittlungsverfahren gegen mehrere Beschuldigte, wie das LKA in Dresden mitteilte.
Einigen der Beschuldigten werden demnach unter anderen besonders schwerer Landfriedensbruch, gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung vorgeworfen. Diejenigen, die angetroffen worden seien, seien erkennungsdienstlich behandelt worden, hieß es.
Gegen wie viele Personen insgesamt ermittelt wird, teilte das LKA nicht mit. Die Ermittlungen dauerten noch an, erklärte ein Sprecher auf Nachfrage zur Begründung. Auch Details zu den einzelnen Tatvorwürfen nannte er nicht.
Bei den Durchsuchungen wurden demnach Pyrotechnik, Hieb- und Schlagwaffen, geringe Mengen an Betäubungsmitteln, Schlagschutzbekleidung und Kommunikationstechnik sichergestellt. Insgesamt seien mehrere Dutzend Beamte der Polizeidirektion Leipzig, der Bereitschaftspolizei und des LKA im Einsatz gewesen, sagte der Sprecher. Auf der linken Online-Plattform de.indymedia.org wurde für Mittwochabend zu einer Demonstration im Connewitzer Herderpark aufgerufen.