Berlin (epd). Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) würde es befürworten, wenn nach den Sommerferien Kitas und Schulen in den Normalbetrieb zurückkehren. Im RBB-Inforadio sagte Giffey am Freitag, Voraussetzung sei dafür, dass das Infektionsgeschehen so bleibe wie es ist. "Und da ist es natürlich nötig, dass das Personal auch zur Verfügung steht", sagte die Bundesfamilienministerin. Man müsse auch den Gesundheitsschutz des Personals in den Blick nehmen. Dort gebe es auch Sorgen und Unsicherheiten. Zudem müssten in allen Schulen und Kitas entsprechend die Hygienepläne auf den aktuellen Stand gebracht werden.
Giffey sagte weiter, wenn Kitas und Schulen wieder in vollem Betrieb fahren, dann sei die 1,5-Meter-Abstandsregel nicht mehr zu halten. So ehrlich müsse man einfach sein. Die Ministerin betonte, sie finde es richtig, dass die Bundesländer derzeit weitere Schritte der Öffnung gehen: "Das ist natürlich im Interesse der Kinder. Kinder brauchen Kinder. Wir müssen wieder zu Öffnungsschritten kommen, aber eben so, dass es verantwortbar ist."