Hamburg (epd). Mit den Folgen der Corona-Pandemie für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen befasst sich eine neue Studie, die von Experten des Hamburger Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) gestartet wird. Dafür sollen erstmals nicht nur betroffene Eltern, sondern vor allem die Kinder und Jugendlichen selbst befragt werden, wie das UKE am Freitag mitteilte. Ergebnisse werden in etwa sechs Wochen erwartet.
Aus der sogenannte COPSY-Studie wollen die Wissenschaftler Handlungsempfehlungen für die Prävention ableiten. Dabei gehe es vor allem um Folgen der Pandemie für das soziale Verhalten von Kindern. Erste internationale Studien zeigten, dass Depressionen, Angststörungen und Stress unter den Heranwachsenden in der Krise zunehmen, sagte Ulrike Ravens-Sieberer, Leiterin der Studie. Das könne auch zu einer verminderten Lebensqualität sowie zu einem erhöhten Risiko für psychische Auffälligkeiten führen.
Daher gehe es vor allem darum, Faktoren zu finden, mit denen sich die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen positiv beeinflussen ließen. COPSY ist den Angaben zufolge die erste bundesweite Studie ihrer Art. Insgesamt sollen online 1.000 11- bis 17-jährige Kinder und Jugendliche sowie 1.500 Eltern von 7- bis 17-Jährigen befragt werden.