Berlin (epd). Die Deutschen essen offenbar deutlich seltener Fleisch als noch vor fünf Jahren. 26 Prozent der Bundesbürger verzehren laut eigener Aussage täglich Wurst oder Fleisch, wie aus Ergebnissen des "Ernährungsreports 2020" hervorgeht, über die die Zeitungen der Funke Mediengruppe (Freitag) berichten. Im Jahr 2015 seien es noch 34 Prozent gewesen. Insgesamt wird demnach Fleisch eher von Männern als von Frauen sowie von mehr Ostdeutschen als von Westdeutschen gegessen. Für die repräsentative Umfrage des Ernährungsministeriums wurden rund 1.000 Menschen im Dezember 2019 und Januar 2020 befragt.
Der Anteil der Männer, die täglich Fleischprodukte konsumieren, sank den Angaben nach innerhalb von fünf Jahren von 39 Prozent auf 32 Prozent. Von den Frauen esse jede fünfte regelmäßig Fleisch, hieß es. In Ostdeutschland hätten 36 Prozent der Befragten angegeben, täglich Fleischprodukte auf dem Teller zu haben. In Westdeutschland habe dieser Anteil bei 24 Prozent gelegen. Fünf Prozent der Befragten gaben demnach an, regelmäßig zu vegetarischen und veganen Alternativ-Produkten zu greifen.
Der "Ernährungsreport" ist eine repräsentative Befragung der Bevölkerung zu Ess- und Einkaufsgewohnheiten, die das Institut Forsa im Auftrag des Bundesernährungsministeriums seit 2015 durchführt. An diesem Freitag wollte Ernährungsministerin Julia Klöckner (CDU) den Bericht vorstellen.