Frankfurt a.M. (epd). Mit Zusagen über 10,6 Milliarden Euro für Entwicklungsprojekte weltweit hat die staatliche KfW 2019 an den Umfang des Vorjahres angeknüpft. Dabei entfielen 8,8 Milliarden Euro (2018: 8,7 Milliarden) auf die KfW Entwicklungsbank und 1,8 Milliarden (1,9 Milliarden) auf die KfW-Tochter DEG, wie die Bankengruppe am Montag bei einem Online-Bilanzgespräch mitteilte. Im Fokus steht weiter Afrika: Mit rund 29 Prozent aller Zusagen habe der regionale Schwerpunkt auf dem Nachbarkontinent gelegen.
Bei der von der KfW Entwicklungsbank zugesagten Mitteln stammen den Angaben zufolge 3,8 Milliarden Euro aus dem Bundeshaushalt, 4,5 Milliarden Euro sind KfW-Mittel. Die übrigen 500 Millionen Euro seien im Auftrag anderer Geber zugesagt worden, hauptsächlich von Seiten der EU-Kommission (435 Millionen Euro). Rund 60 Prozent der Gesamtzusagen seien auf Projekte im Klima- und Umweltschutz entfallen.
Die DEG (Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft) stellte nach eigenen Angaben Unternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern die 1,8 Milliarden Euro aus eigenen Mitteln für die Finanzierung privater Investitionen bereit. Das Portfolio sei um rund acht Prozent auf neun Milliarden Euro gewachsen. Die geförderten Firmen beschäftigten im vergangenen Jahr laut DEG 2,1 Millionen Menschen und erwirtschafteten ein lokales Einkommen von 92 Milliarden Euro. Für Vorhaben, die Klima- und Umweltschutz fördern, seien 691 Millionen Euro bereitgestellt worden, etwa Finanzierungen für Solarparks in Kenia, Jordanien und Bangladesch.