Essen (epd). Das diesjährige Klavierfestival Ruhr soll mit zweimonatiger Verspätung am 4. Juni starten. Die bis zum 11. Juli geplanten Konzerte sollen an den ursprünglichen Terminen, aber in modifizierter Form aufgeführt werden, wie ein Sprecher am Mittwoch in Essen mitteilte. Dies gelte "selbstverständlich nur dann, wenn dies unter strenger Befolgung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln möglich ist".
Die jüngsten Lockerungen der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Nordrhein-Westfalen erlauben ab dem 30. Mai die Öffnung von Kinos, Theatern, Opern- und Konzerthäusern, sofern der Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen Besuchern gewährleistet ist und es ein Zutrittskonzept gibt.
Die vor der Corona-Pandemie für April und Mai geplanten 33 Konzerte wurden fast alle auf den Herbst verschoben. Am 10. April war das Klavierfestival aber zunächst digital gestartet. Auf der Webseite des Festivals sind seither Video- und Tonaufnahmen von Konzerten der vergangenen Jahre abrufbar.
Das Klavierfestival Ruhr steht in diesem Jahr im Zeichen des 250. Geburtstags von Ludwig van Beethoven (1770-1827). Ursprünglich hatte es am 21. April beginnen sollen. Zwei Auftritte fanden bereits vor Monaten statt: Mitte Januar gastierte Daniel Barenboim in der Historischen Stadthalle Wuppertal, Anfang März trat dort auch der Pianist Lang Lang auf.