Konstanz (epd). Zum Welttag der Handhygiene am 5. Mai hat die Hilfsorganisation Hoffnungszeichen auf die schlechten hygienischen Bedingungen in den ärmsten Ländern der Welt aufmerksam gemacht. Rund drei Milliarden Menschen weltweit hätten keine Möglichkeit, sich zu Hause die Hände mit Seife zu waschen, erklärte der Verein am Donnerstag in Konstanz. Ein Großteil aller ansteckenden Krankheiten werde jedoch über die Hände übertragen.
"Seit Auftreten des Coronavirus ist eines in den Fokus gerückt: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen schützt vor Infektionskrankheiten und kann Menschenleben retten", sagte Vorstand Reimund Reubelt. "Doch ein großer Teil der Bevölkerung Afrikas, insbesondere in den ländlichen Regionen, hat keinen Zugang zu Wasser und Seife." Hier bestehe eine große globale Ungleichheit. So verbrauche jeder Deutsche täglich rund 130 Liter Wasser für die Hygiene, sagte Reubelt: "Von diesem Luxus können viele Menschen in Afrika nur träumen."
Der Welttag der Handhygiene wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen und erstmals 2009 begangen.
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