Köln, New York (epd). Greta Thunberg mahnt in der Corona-Pandemie, die Gesundheit von Kindern zu schützen und ihnen zu ermöglichen, weiter zu lernen. "Die Corona-Pandemie ist, wie die Klimakrise, eine Krise der Kinderrechte", erklärte die Initiatorin der Klimabewegung "Fridays for Future" laut einer am Donnerstag in New York und Köln veröffentlichen Erklärung des UN-Kinderhilfswerks Unicef. "Sie betrifft alle Kinder, schon heute und in Zukunft. Aber benachteiligte Kinder werden besonders darunter leiden." Thunberg rief daher dazu junge Menschen, Experten und Regierungen auf, Unicef im Kampf gegen das Coronavirus zu unterstützen.
Ihre weltweite Kampagne für Kinderrechte startete Thunberg gemeinsam mit der dänischen Stiftung Human Acts. Ziel sei es, Kinder vor den dramatischen Folgen der Pandemie wie Nahrungsmangel, überlasteten Gesundheitssystemen, Gewalt und dem Verlust von Bildungsmöglichkeiten zu schützen. Human Act und die Greta Thunberg Stiftung stellten dafür 200.000 US-Dollar (knapp 184.000 Euro) bereit. Die Erlöse aus der Spendenaktion fließen den Angaben zufolge direkt in die Unicef-Nothilfemaßnahmen gegen Covid-19. Das Kinderhilfswerk stellt etwa Seife, Schutzmasken und Handschuhe bereit, klärt über das Virus auf und unterstützt die Gesundheitssysteme.
Unicef-Exekutivdirektorin Henrietta Fore bezeichnete die Corona-Pandemie als die größte Herausforderung seit Generationen. "Kinder und Jugendliche gehören zu den am stärksten betroffenen Opfern der Folgen von Covid-19, daher ist es nur natürlich, dass sie selbst etwas dagegen tun wollen", erklärte sie. Thunberg habe bereits gezeigt, dass junge Menschen Stellung beziehen und die Welt verändern könnten.