Berlin/Genf (epd). Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), die EU und die UN haben die dringende Notwendigkeit eines Impfstoffes gegen das Corona-Virus betont. Mehr öffentliche und private Mittel müssten in die Entwicklung eines Impfstoffes fließen, erklärte Merkel am Freitag in einer Videokonferenz der Weltgesundheitsorganisation (WHO) über internationale Kooperation zur Bewältigung der Corona-Pandemie.
Die Bundeskanzlerin sicherte die Unterstützung Deutschlands im internationalen Kampf gegen die Pandemie zu und würdigte die Führungsrolle der WHO. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kündigte eine Geberkonferenz für den 4. Mai an. Ziel werde es sein, 7,5 Milliarden Euro für den Kampf gegen Lungenkrankheit Covid-19 zu mobilisieren. Sie forderte zudem die Bereitstellung von Impfstoffen zu erschwinglichen Preisen.
UN-Generalsekretär António Guterres unterstrich, dass es nicht einen Impfstoff oder Therapien gegen den Corona-Erreger nur für ein Land, nur für eine Region oder nur für eine Hälfte der Welt geben dürfe. Die Medikamente müssten universell erhältlich sein, für jeden Menschen und überall.
WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus leitete die Konferenz, an der auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa und Italiens Ministerpräsident Giuseppe Conte teilnahmen.