Berlin (epd). Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) geht davon aus, dass die Abstandsregeln gegen die Verbreitung des Coronavirus noch lange eingehalten werden müssen. Spahn sagte am Donnerstag in Berlin, unabhängig davon, was nach Ostern passiere, blieben der Mindestabstand von 1,5 Metern und die Hygienevorschriften bestehen. Im Einzelnen nannte er das regelmäßige Desinfizieren oder Waschen der Hände, sich nicht ins Gesicht zu fassen und aufs Händeschütteln und Küsschen zur Begrüßung zu verzichten. "Das wird definitiv etwas sein, was uns im Alltag noch über viele, viele Monate begleitet", sagte der Minister.
Am Mittwoch nach Ostern wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder beraten, ob die derzeit bis zum 19. April geltenden Kontakt- und Bewegungseinschränkungen gelockert werden und die Schließung von öffentlichen Einrichtungen und Geschäften schrittweise aufgehoben werden kann. Spahn wollte sich am Nachmittag gemeinsam mit Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) und dem Präsidenten des Robert Koch-Instituts Lothar Wieler zum Stand der Bekämpfung des Coronavirus äußern.