Essen (epd). Das Textilrecycling-Netzwerk Fairwertung appelliert an Kleiderspender, die Spendenkleidung wegen der Corona-Pandemie nach Möglichkeit zu Hause zu lagern. "Die Organisationen, die mit Altkleidercontainern Textilien sammeln, sind weiterhin bemüht, eine zeitnahe Entleerung der Container sicherzustellen und Vermüllungen zu vermeiden", teilte der Dachverband am Montag in Essen mit. Mit zunehmender Dauer des Ausnahmezustands werde dies allerdings immer schwieriger. Demnach stoßen unter anderem die Kapazitäten zur Lagerung und zur Sortierung von Alttextilien an ihre Grenzen.
Kleiderspender sollten zudem keine Spenden vor geschlossenen Secondhand- und Kleiderläden abstellen. Diese würden voraussichtlich bis mindestens zum 19. April nicht öffnen, hieß es. Spendenwillige könnten sich auch bei ihren lokalen Organisationen erkundigen, ob es noch Abgabemöglichkeiten gebe. Auf keinen Fall sollten Kleiderbeutel vor oder neben überfüllte Container gestellt werden. "Helfen Sie stattdessen Vermüllung zu vermeiden und melden Sie die Überfüllung dem Sammler", erklärte der Verband. Zudem sollte jegliche Entsorgung von nicht textilen Abfällen über die Sammelbehälter unterlassen werden.