Düsseldorf (epd). Die Kliniken in Deutschland haben in der Corona-Pandemie die Zahl der Intensivbetten nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft von 28.000 auf 40.000 erhöht. "Ich gehe davon aus, dass wir durch die Aufstockung der vergangenen Wochen inzwischen knapp 40.000 Intensivbetten zur Verfügung haben, von denen etwa 15.000 bis 20.000 frei sind", sagte der Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Donnerstag). Aktuell seien etwa 2.000 Betten mit Covid-19-Patienten belegt.
Auch die Zahl der Beatmungsgeräte wurde erhöht. "Zu Beginn der Pandemie hatten wir etwa 20.000 Betten mit Beatmungsgerät", sagte Gaß. "Inzwischen dürften wir bei etwa 30.000 liegen." Er sei "zuversichtlich, dass wir in den kommenden zwei Wochen für alle Covid-19-Patienten, die beatmet werden müssen, ein Gerät zur Verfügung haben werden", sagte der Chef der Krankenhausgesellschaft, die rund 1.900 Krankenhäuser bundesweit vertritt.
Auch bei Nicht-Intensivbetten haben die Kliniken nach seinen Worten Platz geschaffen. Ein nennenswerter Teil an planbaren Behandlungen sei bereits zurückgefahren worden. "Wir haben inzwischen in den Kliniken höhere Leerstände." Die Normalauslastung der Krankenhäuser liege bei 75 bis 80 Prozent, zurzeit seien noch etwa 50 Prozent der Betten belegt.