Wiesbaden (epd). In Deutschland gibt es vergleichsweise viele Intensivbetten in Krankenhäusern. Das gehe aus einem Vergleich der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) auf Basis verschiedener Erhebungen in zehn ihrer Mitgliedstaaten aus den Jahren 2013 bis 2020 hervor, teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag mit.
Demnach kamen 2017 in Deutschland 33,9 Intensivbetten auf 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner, wobei in der aktuellen Corona-Krise die Kapazitäten weiter ausgebaut würden. Auch Österreich (28,9 Intensivbetten je 100.000 Personen im Jahr 2018) und die Vereinigten Staaten (25,8, ebenfalls 2018) wiesen demnach eine vergleichsweise hohe Dichte auf. Deutlich geringer waren die Kapazitäten in den gegenwärtig besonders stark von der Corona-Pandemie betroffenen Staaten Spanien (9,7 im Jahr 2017) und Italien (8,6, Zahlen aus diesem Jahr). Frankreich kam demnach 2018 auf einen Wert von 16,3.
Auch bei der Ausstattung mit Krankenhausbetten insgesamt schneidet Deutschland dem Statistikamt zufolge gut ab, wie ein Vergleich von 33 OECD-Mitgliedstaaten zeige. So kamen im Jahr 2017 hierzulande etwa sechs Krankenhausbetten auf 1.000 Einwohner. Besser ausgestattet waren nur Japan (7,8) und Südkorea (7,1).