Bibelspruch zu Corona: Besonnenheit
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Die evangelische Kirche ruft angesichts der Angst vor dem Coronavirus zu Besonnenheit auf.
So reagiert die Kirche auf Corona
Überall werden Veranstaltungen abgesagt. Heinrich Bedford-Strohm, Ratsvorsitzender der EKD, hat angesichts der Angst vor dem Coronavirus zu Besonnenheit aufgerufen. Ein beispielhafter Überblick, wie bundesweit Kirchen vereinzelt damit umgehen.
11.03.2020
epd und Markus Bechtold, evangelisch.de

Heinrich Bedford-Strohm fragt auf seiner Facebook-Seite: "Der Umgang mit dem Corona-Virus beschäftigt uns gegenwärtig alle. Welche Veranstaltungen können stattfinden? Welche müssen wir absagen? Wen können wir im Alltag physisch berühren und wie? Muss aus dem Handschlag grundsätzlich immer das Zunicken werden? Wann und wie konsequent ist Quarantäne nötig? Und in allem: Wie gehen wir geistlich mit diesen Fragen um? Wie können wir das richtige Maß zwischen zuversichtlicher Gelassenheit und Leichtsinn finden?" Dabei sind für den bayerischen Landesbischof fünf Aspekte zentral: "Erstens: Nicht aus der Angst, sondern aus dem Vertrauen leben. Zweitens: Möglichst verlässliche Informationen gewinnen. Drittens: Die Risiken des eigenen Verhaltens für andere einbeziehen. Viertens: Im Einzelfall verantwortlich entscheiden. Fünftens: Wenn Entscheidungen über bestimmte Einschränkungen von physischen Kontakten auf der Basis gründlicher Abwägung getroffen sind, gilt es die Situation anzunehmen und das Beste daraus zu machen."

Auch Kirchenpräsident Volker Jung ruft zu Besonnenheit auf

Der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung hat angesichts der Angst vor dem Coronavirus zu Besonnenheit aufgerufen. "Große Verunsicherung ist zurzeit nahezu überall zu spüren. Wie bedrohlich ist der Coronavirus? Sind die Vorsichtsmaßnahmen nicht völlig übertrieben?", schrieb Jung am Dienstag auf seiner Facebook-Seite. Andere sagten: "Müssten wir uns nicht noch konsequenter schützen?" Es sei schwer, diese ungewohnte Situation auszuhalten. Manches gerate völlig durcheinander: Veranstaltungen würden abgesagt, Reisen eingeschränkt, auf das Händeschütteln vielerorts verzichtet.

Es sei gut, die Bedrohung ernst zu nehmen und Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, schrieb der Kirchenpräsident. "Angst und Hysterie sind allerdings keine guten Ratgeber. Es geht darum, auch Spannungen und Ungeklärtes mal auszuhalten." Jung verwies auf den Bibelsatz: "Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit." (2. Timotheus 1,7) Jung schloss: "Manchmal geht es nicht anders, als vorsichtig auf Sicht zu fahren und dann Entscheidungen zu treffen, wenn sich deutlicher abzeichnet, was zu tun ist."

Nordkirche mit neuen Corona-Handlungsempfehlungen

Vor dem Hintergrund behördlicher Empfehlungen und Anordnungen gegen die weitere Ausbreitung des Coronavirus hat auch die evangelische Nordkirche ihre Handlungsempfehlungen aktualisiert. Ein entsprechendes Schreiben sei an alle Kirchenkreise, Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen versandt worden, teilte die kirchliche Pressestelle mit. Oberstes Ziel müsse es sein, die Infektionskette zu unterbrechen und die Verbreitung des Virus zeitlich zu verzögern, hieß es. Kirchliche Maßnahmen sollten dabei "geprägt sein von der Grundhaltung der Nächstenliebe, der Fürbitte und der Verantwortung für andere". 

Auf die Frage, ob Gottesdienste überhaupt oder in eingeschränkter Form gefeiert werden können, soll es unterschiedliche Antworten geben können - je nachdem, wie die staatlichen Vorgaben in einer bestimmten Region oder im Blick auf bestimmte Veranstaltungsformate ausfallen. Menschen mit den bekannten Krankheitssymptomen sollen gebeten werden, andere nicht zu gefährden. Dabei sei die Fürbitte für erkrankte, gefährdete und helfende Menschen "eine konkrete Form, der Gemeinschaft in Jesus Christus Ausdruck zu verleihen", hieß es.

Ideen zu Social-Media-Gottesdiensten sollen geprüft werden. Auch unabhängig von Gottesdiensten stünden die Kirchen allen Menschen für das persönliche Gebet zur Verfügung. Zur Feier des Abendmahls wird die Verwendung von Einzelkelchen empfohlen. Ein Abendmahl sei überdies auch gültig, wenn entweder nur das Brot (Oblaten) oder nur der Kelch genommen werden. Symbolische Akte, die - wie der Friedensgruß - besonderen Körperkontakt erfordern, sollten vermieden werden.

Evangelische Landeskirche in Württemberg informiert aktuell

Angesichts der sich auch in Baden-Württemberg weiter ausbreitenden Corona-Viren bietet die Evangelische Landeskirche in Württemberg online eine Sammlung von Tipps und Hinweisen für den Schutz vor Infektion an. Diese Seite wird fortlaufend aktualisiert. Außerdem hat die Landeskriche die zentrale E-Mail-Adresse corona@elk-wue.de geschaltet. Dort können individuelle Fragen im Hinblick auf Gottesdienste und sonstige kirchliche Veranstaltungen gerichtet werden. 

Westfälische Kirche für Absage von Veranstaltungen und Dienstreisen

Die Evangelische Kirche von Westfalen empfiehlt ihren Gemeinden und Einrichtungen angesichts der Corona-Epidemie die Absage von Veranstaltungen und Dienstreisen. Veranstaltungen, die ohne Not zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden könnten, sollten möglichst abgesagt oder verschoben werden, heißt es in den am Dienstag in Bielefeld veröffentlichten Hinweisen für die 27 Kirchenkreise und 490 Gemeinden sowie die Werke und Einrichtungen der Landeskirche. Großveranstaltungen sowie verschiebbare Dienstreisen sollten zunächst gestrichen werden.

Bei Gottesdiensten und allen Veranstaltungen, "die nach entsprechender Abwägung aus wichtigem Grund weiterhin stattfinden", sollte deutlich auf die von den Behörden empfohlenen Schutzmaßnahmen hingewiesen werden, heißt es in dem Appell der viertgrößten deutschen Landeskirche mit knapp 2,2 Millionen Mitgliedern. Dazu zählten der Verzicht auf eine Begrüßung durch Handschlag sowie die Einhaltung von genug Abstand. Beim Abendmahl sollten statt eines Gemeinschaftskelches Einzelkelche verwendet werden oder das Brot in einen Kelch eingetaucht werden. Auch könne nur das Brot ohne Wein ausgegeben werden.

Die Kirchenkreise, Gemeinden und Einrichtungen hätten als Veranstalter von Gottesdiensten und Zusammenkünften aller Art eine besondere Verantwortung, schreibt die Landeskirche in den Empfehlungen. Aus Rücksicht auf besonders gefährdete Menschen mit einem hohen Lebensalter oder Vorerkrankungen sei es dringend geboten, die Übertragung des Virus soweit wie möglich einzudämmen und zu verhindern. Die Kirche rief dazu auf, Risiken und Maßnahmen kontinuierlich abzuwägen. Es sei weder angemessen, das öffentliche Leben zum Erliegen zu bringen, noch dürften sinnvolle Vorsichtsmaßnahmen ignoriert werden.

Wegen des Coronavirus waren bereits sieben katholische Kirchen in Bielefeld bis Freitag geschlossen worden. Ein Gemeindereferent des Pastoralverbundes Bielefeld-Ost, zu dem die Kirchen gehören, hatte sich auf einer Israelreise mit dem Virus infiziert. Ebenso hatte sich eine weitere Mitreisende der Reisegruppe infiziert.

In niedersächsischen und bremischen Kirchen fallen Veranstaltungen aus

Veranstaltungen in niedersächsischen und bremischen Kirchen werden zunehmend wegen des Coronavirus abgesagt oder auf einen späteren Zeitpunkt verlegt. Dabei handele es sich um reine Vorsichtsmaßnahmen, um die Ausbreitung zu verlangsamen, sagte etwa Braunschweigs Propst Lars Dedekind. So hat die Friedenskirche in Bremen, die durchschnittlich pro Woche von etwa 2.000 Menschen besucht wird, unter anderem Kinderchorproben bis auf weiteres abgesagt, teilte eine Sprecherin der Bremische Evangelische Kirche am Dienstag mit. Eine Großveranstaltung unter dem Titel "Klangfarben" werde auf den Herbst verschoben.

In der evangelisch-lutherischen Propstei Braunschweig muss die für den 15. bis 29. März 2020 geplante Vesperkirche verschoben werden. "Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen", sagte Propst Lars Dedekind. Nach sorgfältigem Abwägen der Verantwortung, gerade im Blick auf ältere Gäste und Teilnehmer mit Vorerkrankungen, sei die Absage jedoch einmütig getroffen worden. Bei der Vesperkirche in der Braunschweiger Brüdernkirche sollten Hunderte von Menschen bei einer Mahlzeit ins Gespräch miteinander kommen.

Die Veranstaltung werde zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, sagte Dedekind. Im Moment gelte es, dem Rat der Virologen zu folgen und mögliche Ansteckungsketten zu unterbinden. Im vergangenen Jahr war die Aktion, die ursprünglich aus Süddeutschland stammt, erstmals in Braunschweig angeboten worden. Der Mittagstisch des Diakonietreffs Madamenhof werde unabhängig von der Entscheidung fortgeführt, hieß es.

Auch das Hospiz Luise und das hannoversche Straßenmagazin Asphalt haben eine für Freitag geplante gemeinsame Veranstaltung mit der früheren EKD-Ratsvorsitzenden Margot Käßmann abgesagt. "Die aktuellen Rahmenbedingungen lassen es nicht zu, die Veranstaltung reibungslos und verantwortbar durchzuführen", teilte Asphalt-Geschäftsführer Georg Rinke mit. Die Veranstaltung "Gemeinsam auf dem Weg", die mit Asphalt-Herausgeberin Käßmann in der Marktkirche stattfinden sollte, müsse auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.

In Hildesheim wurde für das Wochenende die Präsentation und Übergabe der originalgetreuen Kopie des "Stammheimer Missale" abgesagt. "Wir müssen uns nach den Auflagen der Behörden richten, die in der Schweiz aktuell noch viel rigider sind", sagte eine Sprecher des Schweizer Verlages, der die Faksimile-Ausgabe der mittelalterlichen Handschrift herausgibt. Um Gäste und Redner nicht zu gefährden, habe man sich dazu entschlossen, die Übergabe an Weihbischof Hans-Günter Bongartz in der Michaeliskirche erst in einigen Monaten nachzuholen.

Chormusical-Aufführungen in Bayreuth und Wetzlar verschoben

Die Ausbreitung des Corona-Virus in Deutschland hat jetzt auch Konsequenzen für kirchliche Großveranstaltungen: Die geplanten Aufführungen des Chormusicals "Martin Luther King - ein Traum verändert die Welt" in Bayreuth (14. und 15. März 2020) und Wetzlar (3. und 4. April 2020) werden verschoben. Dies teilte die Stiftung Creative Kirche als Veranstalter mit. Die Bayreuther Konzerte sollen dann im Herbst stattfinden, und zwar am 10. und 11. Oktober 2020, hieß es.

Die Veranstalter folgen damit den Empfehlungen von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU), wegen möglicher Ansteckungsrisiken auf Großveranstaltungen mit mehr als 1.000 Menschen vorerst zu verzichten. Ein Markenzeichen des Mitsing-Projekts "Martin Luther King", das seit Beginn des Jahres mit Big Band und einem professionellen Musicalensemble durch Deutschland tourt, ist die Mitwirkung zahlreicher Chöre aus der Region der Aufführungsorte.

Für die beiden Bayreuther Aufführungen hatten sich in den vergangenen Monaten mehr als 1.100 Sängerinnen und Sänger vorbereitet; beteiligt hatten sich insgesamt 38 Chöre aus Oberfranken und anderen bayerischen Regionen. Erwartet wurden mehr als 5.000 Besucher. Die Schirmherrschaft hatte die Bayreuther Regionalbischöfin Dorothea Greiner übernommen. Nach Mitteilung der Veranstalter nehmen alle Mitwirkenden automatisch an den jeweiligen Ausweich-Aufführungen teil. Bereits erworbene Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit. Das Chormusical "Martin Luther King - Ein Traum verändert die Welt" wurde am 9. und 10. Februar 2019 in der Grugahalle Essen uraufgeführt. An dem ökumenischen Projekt beteiligten sich damals 2.400 Sängerinnen und Sänger, eine Big-Band, ein Orchester sowie und nationale und internationale Musicaldarsteller.

Corona-Tests statt Gottesdienste: Basler Kirche wird zu Notaufnahme

Die 750 Jahre alte Predigerkirche in Basel wird vorübergehend zur Corona-Teststation. Seit Montag werden in dem dafür umgerüsteten Kirchenschiff Menschen auf das Corona-Virus getestet, sagte Nicolas Drechsler vom Universitätsspital Basel. Weil die Kirche in unmittelbarer Nähe zur Notfallstation des Spitals liege, sei dort eine Außenstelle eingerichtet worden. Patienten, die Grippesymptome aufweisen, würden dort mit Rachenabstrichen auf SARS-CoV-2 gestestet. Damit sollen Poliklinik und Notfallzentrum entlastet werden.

Die Christkatholische Kirche Basel-Stadt habe dem Wunsch der Krankenhauses gerne entsprochen, heißt es dazu auf der Homepage der Kirchengemeinde. Schon zu Zeiten des Dominikanerklosters habe die Predigerkirche als Ort der Hingabe an Menschen in Not gedient. "Das Gebot der Diakonie aber lässt uns keinen Moment zweifeln, dass in dieser Situation das Gemeinwohl im Vordergrund steht", heißt es weiter. Bis auf weiteres wurden alle Gottesdienste, Konzerte und sonstige Veranstaltungen wurden abgesagt. Ebenso sei kein Orgelunterricht möglich. Wie lange das Gotteshaus als Corona-Testzentrum genutzt wird, stehe noch nicht fest. Nach der Nutzung vom Universitätsspital wird die Kirche nach den üblichen Hygieneanforderungen desinfiziert und gereinigt werden.

Das Ulmer Münster bleibt offen

Eine Schließung des bei Touristen beliebten Ulmer Münsters ist trotz der Corona-Epidemie nicht geplant. "So lange uns die Behörden das nicht verbieten, lassen wir die Kirche offen", sagte Ulms evangelischer Dekan Ernst-Wilhelm Gohl. Veranstaltungen werden dort weiterhin stattfinden, kündigte Gohl an. Der Theologe sieht darin nach eigenen Worten auch einen Beitrag, der "Panik entgegenzuwirken". Es tue Menschen gerade in diesen Zeiten gut, eine offene Kirche zu finden, Stille zu erfahren und ein Gebet zu sprechen. Die Gemeinde wolle weiterhin ein möglichst normales Leben führen, ergänzte Gohl. Vernünftige Schutzmaßnahmen wie das Waschen der Hände reichten aus.

Das Ulmer Münster besitzt den höchsten Kirchturm der Welt und lockt jährlich rund eine Million Gäste an. Laut Gohl sind die Besucherzahlen in den vergangenen Tagen leicht zurückgegangen. Das könne allerdings auch am Angebot der Reiseveranstalter liegen. So seien derzeit Menschen aus Italien, das besonders stark unter dem Coronavirus leidet, kaum mehr im Münster zu sehen. 

Füssener Passionsspiel soll trotzdem starten

Der Start des Füssener Passionsspiels soll nach derzeitigem Stand trotz des Corona-Virus am 25. März 2020 stattfinden. "Ins Festspielhaus werden sowieso nur 950 Gäste reingelassen", sagte eine Sprecherin des Hauses am Montag. Aus der Passionsgeschichte soll in Füssen laut den Veranstaltern eine völlig neuartige Inszenierung, ein übergreifender Genre-Mix aus Theater, Videoinstallationen und Kino-Surround-Sound werden. Das rund 80-minütige Passionsspiel soll bereits mit dem Eintritt beginnen: Im Foyer spielen rund 150 Statisten marktschreiend das Leben vor 2.000 Jahren in Jerusalem nach. Beim anschließenden Wechsel in den Theatersaal gibt es keine echten Kulissen, sondern raumübergreifende Videobilder.

Auf der Bühne soll dann laut Veranstaltern die Ostergeschichte von elf Schauspielern und Tänzern originalgetreu und doch anders aus dem Blickwinkel von Maria Magdalena, Petrus, Judas, der Hohepriester und Pilatus erzählt werden. Dazu ein Soundtrack wie im Kino: Opulente Hollywoodfilmmusik trifft Straßenmusik aus dem Nahen Osten. Letztmals soll das Passionsspiel am 5. April 2020 aufgeführt werden.

"Tag der Posaunenchöre" trotzt vorerst dem Coronavirus

Die Landespastorin für Posaunenarbeit in der hannoverschen Landeskirche, Marianne Gorka, sieht derzeit den "Tag der Posaunenchöre" am 22. März 2020 durch das Coronavirus nicht gefährdet. "Der Tag wird dezentral stattfinden, so dass wir keine einzelnen Großveranstaltungen planen", sagte Gorka. Mehr als 100 Posaunenchöre werden Ende März in den Kirchen der hannoverschen Landeskirche Gottesdienste musikalisch mitgestalten. Der Sonntag Lätare ("Freue dich") in der Passionszeit, der diesmal auf den 22. März 2020 fällt, ist in der größten evangelischen Landeskirche in Deutschland traditionell der "Tag der Posaunenchöre".

Sie appelliere an die Eigenverantwortung der Kirchengemeinden und Posaunenchöre, sagte die evangelische Pastorin. "Wir weisen zum Beispiel darauf hin, den Sitzabstand zu erweitern und sich vielleicht lieber nicht zur Begrüßung zu umarmen." Das gelte insbesondere für Ältere und Immungeschwächte. In den meisten Kirchen stelle das kein Problem da. "Dennoch müssen wir sensibel bleiben und gucken, wie wir bei größeren Seminaren, etwa im April verfahren werden." Die Posaunenwarte der hannoverschen Landeskirche würden sich in den kommenden Tagen über das weitere Vorgehen beraten. In der Landeskirche zwischen Hann. Münden und der Nordsee engagieren sich nach Gorkas Angaben rund 12.500 Bläserinnen und Bläser in mehr als 600 Posaunenchören. Die Chöre verbänden die Generationen und zählten zu den ältesten Laienbewegungen innerhalb der Kirche. Das Repertoire reicht heute von Chorälen bis zu Popsongs.