Fastenaktion: Protestanten werben für Zuversicht

Marburg (epd). Mit einem Fernsehgottesdienst in Marburg hat die evangelische Kirche am Sonntag ihre diesjährige Fastenaktion eröffnet. Die ehemalige Münchner Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler rief in ihrer Predigt zu einer neuen Zuversicht und Gottvertrauen auf. Das heiße nicht, sich "auf dem Glauben auszuruhen", sagte sie in der Paulskirche. Die evangelische Fastenaktion steht in diesem Jahr unter dem Motto "Zuversicht! Sieben Wochen ohne Pessimismus".

"Neue Zuversicht entsteht nicht im Herumlärmen, darin, sich mit der eigenen Meinung wichtig zu machen", erklärte Breit-Keßler in dem ZDF-Fernsehgottesdienst. "Erst recht nicht darin, dass man Panik predigt." So würden Menschen blind vor Angst. Diese Art von Pessimismus sei "die Pest", betonte die Theologin. Stattdessen sollten die Menschen auf Gott vertrauen, der "immer mit im Boot sitzt."

Die Kampagne "7 Wochen Ohne" wurde vor mehr als 30 Jahren gegründet. In der Fasten- oder Passionszeit zwischen Aschermittwoch und Ostern erinnern Christen an das Leiden und Sterben Jesu Christi und bereiten sich auf Ostern vor, auf die Botschaft von der Auferstehung. Die Aktion "7 Wochen Ohne" soll helfen, diese Wochen bewusst zu erleben und zu gestalten.

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