Erfurt (epd). Unter dem Motto "#Nichtmituns: Kein Pakt mit Faschist*innen - niemals und nirgendwo!" rufen der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und das zivilgesellschaftliche Bündnis "#unteilbar" für Samstag zu einer Demonstration in Erfurt auf. Damit solle der Druck auf die demokratischen Parteien im Landtag aufrechterhalten werden, um so schnell wie möglich zu stabilen Verhältnissen im Land zu kommen, sagte Michael Rudolph, Bezirksvorsitzender des DGB Hessen-Thüringen, am Donnerstag in Erfurt.
Insgesamt rechne man mit mehreren tausend Demonstranten. Anna Spangenberg, Mitglied im Sprecherrat von "#unteilbar", sagte, mit der Kundgebung wolle man der "Normalisierung des Rechtsrucks" in Deutschland entgegentreten. Noch immer sei das Entsetzen über die Wahl von Thomas Kemmerich (FDP) zum Ministerpräsidenten mit den Stimmen der AfD am 5. Februar groß. Daran ändere auch der schnelle Rücktritt Kemmerich nichts, sagte der Gewerkschafter Rudolph: "Das war ein klarer Tabubruch - und zwar bundesweit erstmalig in dieser Form."