Im Zentrum stehe eine riesige ringförmige Arche aus Holz mit mehr als 150 verschiedenen Tierfiguren, hieß es. Die vom amerikanischen Büro Olson Kundig entworfene Holzkonstruktion hat nach Museumsangaben einen Durchmesser von 28 Metern.
Über eine Giraffenrutsche könnten die jungen Besucherinnen und Besucher künftig in die sieben Meter hohe Arche gelangen. An Bord angekommen hätten sie die Möglichkeit, auf eigene Faust das Leben in der Arche zu erkunden und die kleinen und großen Tiere zu entdecken, zu füttern und zu pflegen. Jedes Tier sei ein Unikat und werde in Zusammenarbeit mit Künstlerinnen und Künstlern aus Fundstücken, gebrauchten Alltagsgegenständen sowie recycelten Materialien entworfen und gebaut. Das drei Meter große Mammut bestehe unter anderem aus vier Schiffsrudern, Fischernetzen, zwei Autostoßstangen und weiteren Materialien.
Auch vermeintlich weniger beliebte Tiere wie Insekten und Schlangen vermittelten Respekt, Offenheit und Toleranz gegenüber allem, was zunächst fremd erscheinen mag, hieß es. Die Kinder könnten auf Riesenschlangen klettern, in Nestern nachtaktiver Tiere entspannen oder die Welt mit dem Blick einer Eule entdecken. Beteiligt am Entstehungsprozess des neuen Museums ist ein zwanzigköpfiger Kinderbeirat.
Jüdisches Museum Berlin eröffnet Kindermuseum
Das Jüdische Museum Berlin expandiert und eröffnet am 17. Mai das Kindermuseum Anoha. In der ehemaligen Blumengroßmarkthalle gegenüber dem Hauptgebäude entstehe derzeit auf 2.700 Quadratmetern ein neuer Ort zum Entdecken, Erforschen und Spielen für junge Besucher zwischen drei und zehn Jahren, teilte das Museum am Donnerstag in Berlin mit.