Frankfurt a.M. (epd). Armut, Krieg oder Flucht: Die Mehrheit in Deutschland will aktiv werden, wenn sie schlechte Nachrichten hört. Wie aus einer Umfrage des evangelischen Magazins "chrismon" (Februar-Ausgabe) hervorgeht, haben 62 Prozent der Befragten das Bedürfnis zu spenden, nachdem sie negative Medienberichte gehört haben. Jeweils rund zwei Fünftel wollen gegen das Unrecht demonstrieren (39 Prozent) oder beten (40 Prozent).
Etwa ein Drittel der Befragten will es sich nach schlechten Nachrichten gutgehen lassen und etwa feiern gehen. 23 Prozent fühlen sich danach, etwas Schönes zu kaufen. Wiederum 23 Prozent wollen nach dem Hören von schlechten Meldungen gar keine Nachrichten mehr hören.
Für die Erhebung befragte das Emnid-Institut im Auftrag von "chrismon" 1.012 Bürgerinnen und Bürger in Deutschland. Mehrfachnennungen waren möglich.