UN-Gericht ordnet Maßnahmen gegen Rohingya-Völkermord an
Frankfurt a.M., Den Haag (epd). Der Internationale Gerichtshof in Den Haag hat einer Klage Gambias zum Völkermord-Vorwurf gegen Myanmar stattgegeben. Demnach werden Myanmar "vorläufige Maßnahmen" auferlegt, um die Gräueltaten gegen die muslimische Minderheit der Rohingya zu beenden, verkündeten die Richter am Donnerstag.
So müsse Myanmar und insbesondere das Militär alle Maßnahmen ergreifen, um Verbrechen eines Völkermordes zu verhindern. Das westafrikanische Gambia hatte die Klage im November eingereicht und eine einstweilige Verfügung beantragt.