Leipzig (epd). Mehr als 80.000 Menschen haben in den vergangenen Monaten gut 200 Veranstaltungen zum 200. Geburtstag der Komponistin Clara Schumann (1819-1896) in Leipzig besucht. Das teilten die Ausrichter am Montag zum Abschluss des Programms in Leipzig mit. Das Festjahr "Clara19" war am Sonntag mit dem letzten Besuchstag der Ausstellung "Frauenliebe & Leben. Clara Schumann zum 200. Geburtstag" im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig zu Ende gegangen.
An den zahlreichen Konzerten, Ausstellungen und weiteren Veranstaltungen waren demnach mehr als 60 Partner beteiligt, darunter das Gewandhausorchester, das Mendelssohn-Haus und mehrere Museen und Theater. Den Höhepunkt des Festjahres bildeten den Angaben zufolge die Schumann-Wochen im September. In deren Rahmen war auch die neue Dauerausstellung im Leipziger Schumann-Haus eröffnet worden. Das Haus sei seither das einzige Museum weltweit, das sich mit den Eheleuten Clara und Robert Schumann einem Musikerpaar widme, hieß es.
Die Pianistin und Komponistin Clara Schumann wurde 1819 als Clara Wieck in Leipzig geboren. Sie verbrachte ihre ersten 25 Lebensjahre in der Stadt und wurde von ihrem Vater Friedrich Wieck zur Pianistin ausgebildet. 1840 heiratete sie Robert Schumann (1810-1856), mit dem sie bis 1844 im heutigen Schumann-Haus wohnte. Clara Schumann starb am 20. Mai 1896 in Frankfurt am Main.