Düsseldorf, London (epd). Die Invictus Games für kriegsversehrte Sportler kommen im Juni 2022 nach Düsseldorf. Unter dem Motto "A Home for Respect" treten einsatzversehrte, verletzte und erkrankte Soldatinnen und Soldaten in zwölf Disziplinen an, wie die nordrhein-westfälische Staatskanzlei und die Stadt Düsseldorf am Donnerstag mitteilten. Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) erklärte, nicht die sportlichen Höchstleistungen zählten, sondern die Kraft zur Rehabilitation für den Einzelnen.
Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sagte, NRW setze mit der Ausrichtung der internationalen Sportveranstaltung ein sichtbares Zeichen der Anerkennung für die einsatzversehrten, verletzten oder erkrankten Soldaten. "Sie leisten einen unverzichtbaren Dienst für unsere Gesellschaft und verdienen dafür gerade auch in der Öffentlichkeit Respekt."
Die internationale Sportveranstaltung wurde von Prinz Harry initiiert und fand erstmals 2014 in London statt. Wettkampforte waren danach Orlando (2016), Toronto (2017) und Sydney (2018). In diesem Jahr werden die Invictus Games in Den Haag ausgetragen. Ziel ist es, die Belange kriegsversehrter Menschen in die Öffentlichkeit zu rücken. Zudem sollen die Soldaten dabei unterstützt werden, sich zu rehabilitieren und neuen Lebensmut zu fassen. Zu den vorgesehenen Sportarten zählen den Angaben zufolge unter anderem Leichtathletik, Hallenrudern, Sitzvolleyball, Schwimmen, Rollstuhl-Basketball, Rollstuhl-Rugby und Bogenschießen.