Waffenverkäufer im Fall Lübcke kommt aus U-Haft frei
Karlsruhe (epd). Im Fall des ermordeten Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke hat der Bundesgerichtshof den Haftbefehl gegen einen der Beihilfe zum Mord Beschuldigten aufgehoben. Das teilte das Gericht am Mittwoch in Karlsruhe mit. Eine schriftliche Begründung steht noch aus. Elmar J. war im Juni vergangenen Jahres in Untersuchungshaft genommen worden. Ihm wurde vorgeworfen, dem tatverdächtigen Stephan E. im Jahr 2016 die spätere Tatwaffe verkauft zu haben.
Der 65-jährige Lübcke war am 2. Juni 2019 spätabends vor seinem Wohnhaus mit einem Kopfschuss getötet worden. Der CDU-Politiker war in rechten Kreisen verhasst, weil er eine humanitäre Aufnahme von Flüchtlingen befürwortete.