München (epd). Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder hat die verstorbene Schauspielerin Veronika Fitz als "große bayerische Volksschauspielerin und bewundernswerte Künstlerin" gewürdigt. Sie habe "Millionen mit ihren Rollen in Film, Fernsehen und Theater begeistert", teilte Söder am Sonntag in München mit. Der Freistaat trauere um sie. Fitz starb am 2. Januar im Alter von 83 Jahren in Bad Aibling nach langer Krankheit.
Nicht zuletzt in ihrer Rolle als Hausmeisterin Martha Haslbeck in der gleichnamigen Serie (1986 bis 92) habe Fitz sich "für immer in unsere Herzen gespielt", schrieb der Ministerpräsident. Die Theaterschauspielerin, die unter anderem am Münchner Volkstheater, an den Kammerspielen und am Staatsschauspiel, am Burgtheater Wien und an Schaubühnen in Berlin engagiert war, war auch in Spielfilm- und Fernsehproduktionen präsent.
Söder nannte den "Komödienstadl", "Forsthaus Falkenau" und den "Bullen von Tölz". Es gehören neben vielen weiteren auch der Spielfilm "Geierwally" von 1956 und Tatort-Folgen aus mehr als zwei Jahrzehnten dazu. Die Mimin habe "immer große Schauspielkunst in liebenswerten Charakteren mit Ecken und Kanten" gezeigt. "Wie kaum eine andere verkörperte sie die bayerische Seele auf der Leinwand", hieß es in Söders Würdigung.
Veronika Fitz wurde 1990 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet und 1996 mit dem Bayerischen Poetentaler. Sie stammt aus einer Schauspielfamilie und war die Tochter des Bühnenautors Hans Fitz und der Opernsängerin Ilse Fitz. Ihr Bruder Walter war Komponist und Schauspieler - und Vater der Kabarettistin Lisa Fitz; ihr Bruder Gerd war ebenfalls Volksschauspieler.