Göttingen (epd). In ihrem Jubiläumsjahr 2020 weiten die Göttinger Händel-Festspiele ihr Programm deutlich aus. Das Auftaktkonzert ist bereits am 23. Februar - dem Geburtstag Händels - und damit drei Monate vor dem eigentlichen Festivalbeginn, wie die Festspiele-Gesellschaft am Donnerstag mitteilte. Die Sopranistin Christina Gansch, die Akademische Orchestervereinigung und Mitglieder des Göttinger Symphonie Orchesters präsentieren dann Auszüge aus der Oper "Rodelinda". Händel lebte von 1685 bis 1759. Die Internationalen Händel-Festsspiele Göttingen feiern 2020 ihr 100-jähriges Bestehen. Der Gesamtetat liegt bei rund drei Millionen Euro.
Geplant sind insgesamt 120 Veranstaltungen. Mehr als 700 Künstlerinnen und Künstler werden dazu erwartet. Vom 20. Mai bis 1. Juni werden alle 42 Operntitel Händels präsentiert. "Rodelinda" wird allein sechsmal gespielt, zudem gibt es ein "Public Viewing". Auch die Opern "Rinaldo", "Alessandro" und "Publio Cornelio Scipione" kommen in voller Länge auf die Bühne.
Im Jahr 2021 bekommen die Internationalen Händel-Festspiele Göttingen ein neues Leitungsteam. Geschäftsführender Intendant wird dann Jochen Schäfsmeier. Er ist seit 2005 Geschäftsführer des Concerto Köln, ein auf historische Aufführungen spezialisiertes, vielfach ausgezeichnetes Orchester. Schäfsmeier wird Nachfolger von Tobias Wolff. Der griechische Dirigent und Pianist George Petrou übernimmt 2021 als Nachfolger von Laurence Cummings die künstlerische Leitung. Er leitet derzeit das Orchester Armonia Atenea, das sowohl zeitgenössische als auch moderne Instrumente einsetzt und ein breites Musikrepertoire von der Barockzeit bis zur Moderne spielt.