13 französische Soldaten bei Hubschrauberabsturz in Mali gestorben

Genf, Bamako (epd). Beim Absturz zweier Militärhubschrauber in Mali sind am Montagabend 13 französische Soldaten ums Leben gekommen. Das teilte die französische Regierung am Dienstag in Paris mit. Demnach befanden sich beide Helikopter im Kampfeinsatz mit Terroristen, als sie in der Luft zusammenstießen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron lobte die Tapferkeit der Soldaten, die für Frankreich gestorben seien. Der Vorfall ereignete sich im Grenzgebiet des westafrikanischen Landes zu Niger und Burkina Faso, wo sich zahlreiche Islamisten verschanzen.

In Mali und den angrenzenden Sahelstaaten verüben Islamisten immer wieder tödliche Anschläge. Erst Anfang des Monats waren beim Angriff auf einen Stützpunkt der malischen Armee mehr als 50 Menschen getötet worden. Mali war nach einem Putsch Anfang 2012 und dem Aufstand bewaffneter Gruppen in eine schwere Krise geraten. Islamistische Gruppen besetzten den Norden des Landes, Anfang 2013 griffen französische Truppen ein und drängten sie zurück. Die Bundeswehr ist in Mali im Rahmen eines UN-Einsatzes mit bis zu 1.100 Soldaten vertreten. Die erhoffte Stabilisierung Malis ist bislang ausgeblieben.