Duisburg (epd). Der ehemalige Kindernothilfe-Vorstand Rolf-Robert Heringer ist tot. Wie das Hilfswerk am Donnerstag in Duisburg mitteilte, starb Heringer am Dienstag nach langer schwerer Krankheit im Alter von 71 Jahren. "Die Kindernothilfe verliert mit Rolf-Robert Heringer einen engagierten Wegbegleiter, der schon in den Anfangsjahren unseres Hilfswerks an vielen richtungsweisenden Entscheidungen beteiligt war", sagte die Vorstandsvorsitzende Katrin Weidemann. Heringer habe sich mehr als vier Jahrzehnte für benachteiligte Kinder und ihre Rechte eingesetzt.
Rolf-Robert Heringer arbeitete 1972 zunächst als Sachbearbeiter in der Buchhaltung der Geschäftsstelle der Kindernothilfe in Duisburg-Buchholz. Ab 1989 war er Vorstand für Finanzen und Verwaltung und von 1995 bis 2013 stellvertretender Vorstandsvorsitzender. Auch nach Beendigung seines aktiven Berufslebens begleitete Heringer bis Ende 2018 die Kindernothilfe als Stiftungsratspräsident der Kindernothilfe Schweiz.
Die Zahl der jungen Menschen, die durch die Kindernothilfe unterstützt werden, liegt den Angaben der Organisation zufolge mittlerweile bei rund 2,1 Millionen. Das Hilfswerk ist in 32 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas aktiv.