Leipzig (epd). In Leipzig findet von diesem Mittwoch an das 29. Festival zeitgenössischen europäischen Theaters und Tanzes "euro-scene" statt. Bis Sonntag stehen dabei in zehn Gastspielen aus acht Ländern insgesamt 22 Vorstellungen auf dem Programm, wie das sächsische Kunstministerium als Förderin des Festivals am Dienstag in Dresden mitteilte. Sieben Spielstätten sind daran beteiligt.
Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD) sagte, Theater, Tanz und Musik könnten den Blick für die Faszination von Parallelwelten öffnen, die ein temporärer Rückzugsort sein könnten. "Was wir jedoch zurzeit erleben, ist nicht nur beängstigend und gefährlich, sondern auch zutiefst unmenschlich und uneuropäisch: Echokammern und das Züchten von Ängsten, Engstirnigkeit, Vorurteilen und Aggression", so die Ministerin. Kunst bedeute hingegen Offenheit und Internationalität, Inspiration, Neugier und Akzeptanz.
Das Festival wurde den Angaben nach 1991 gegründet und findet seither alljährlich im November in Leipzig statt. Es bringe experimentelles Theater und innovativen Tanz aus ganz Europa in die sächsische Messestadt und sei das einzige Festival seiner Art in den ostdeutschen Bundesländern und eines der wichtigsten in Europa.