Kevelaerer Wallfahrtszeit endet mit Aufruf gegen Hass

Kevelaer (epd). Mit der symbolischen Schließung der Pilgerpforte ist am Freitag im niederrheinischen Kevelaer die diesjährige Wallfahrtszeit beendet worden. Nach der Zeremonie und einem Gebet am Gnadenbild spendete der niederländische Bischof Harrie Smeets den Päpstlichen Segen. Unter dem Leitwort "Herr, wohin sollen wir gehen?" waren wie in den Vorjahren etwa 800.000 Gläubige zur Gnadenkapelle nach Kevelaer gepilgert, um dort zur "Trösterin der Betrübten" zu beten.

Auch zwei Kardinäle und 42 Bischöfe aus zwölf Nationen seien nach Kevelaer gekommen, sagte Wallfahrtsrektor Gregor Kauling. Er rief die Gläubigen auf, sich Hass und Gewalt entgegenzustellen. "Die Gottesmutter Maria hat ein Programm des Friedens und der Liebe zum Leben", erklärte Kauling. "Wir müssen Mut haben und aufstehen, um dafür einzutreten."

Kevelaer ist wegen Marienerscheinungen in den Jahren 1641/1642 Wallfahrtsort. Zu ihm pilgern deutschlandweit die meisten Gläubigen. Am 1. kommenden Jahres wird die Pilgerpforte an der Basilika wieder geöffnet.