Halle (epd). Für die Opfer des antisemitischen Anschlages in Halle ist ein Spendenkonto eingerichtet worden. Dafür verantwortlich ist der Verein Zeit-Geschichte(n), unterstützt von der Stadt und den Stadtwerken Halle, wie die Stadtverwaltung am Montag in Halle mitteilte. Nach dem Anschlag waren bei der Stadtverwaltung Anfragen nach Spendenmöglichkeiten zugunsten der Angehörigen der Ermordeten sowie weiterer Betroffener eingegangen.
In Halle waren am Mittwoch eine 40 Jahre alte Frau und ein 20 Jahre alter Mann erschossen worden. Der schwer bewaffnete Täter wollte in eine Synagoge eindringen, was misslang. Zu dem Zeitpunkt hatten sich in der Synagoge insgesamt 51 Menschen zum höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur versammelt. Der 27-Jährige hat seine Tat gestanden und bestätigt, dass er aus antisemitischen und rechtsextremistischen Motiven handelte.