München (epd). Als Zeichen der Solidarität gegen antisemitische Übergriffe ist der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Montag zu einem Gebet in die Münchner Hauptsynagoge gekommen. Damit zeige der Feistaat Bayern nachdrücklich seine Entschiedenheit im Kampf gegen Judenhass, sagte Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, laut Mitteilung.
Immer öfter und radikaler zeige der Antisemitismus seine Fratze, sagte Knobloch. Diese Bedrohung treffe Juden inzwischen sogar in Form radikaler Übergriffe. Erstmals seit vielen Jahren befürchte eine wachsende Anzahl von jüdischen Menschen in Deutschland, dass sie einmal mehr ihre Heimat verlieren könnten. "Gemeinsam muss es uns gelingen, unsere Heimat gegen den Antisemitismus zu verteidigen, der uns alle bedroht", mahnte Knobloch.