Dresden (epd). Claus-Peter Reisch von der Dresdner Flüchtlingshilfsorganisation Mission Lifeline ist seit Freitagabend wieder im Mittelmeer im Einsatz. Nach Angaben von Lifeline-Sprecher Axel Steier ist das Schiff in der libyschen Such- und Rettungszone unterwegs. Kapitän Reisch und eine zehnköpfige Crew beobachteten die Lage vor Ort. Das neue Schiff von Reisch und seinen Freunden heiße "Eleonore". Es ist den Angaben zufolge 20 Meter lang und 5,50 Meter breit.
Mission Lifeline hatte jüngst angekündigt, seine Rettungseinsätze im Mittelmeer im August wieder aufnehmen zu wollen. Das erste Schiff des Dresdner Vereins, die "Lifeline", hatte im Sommer vergangenen Jahres im Mittelmeer 234 Flüchtlinge aufgenommen. Nach tagelanger Irrfahrt durfte das Schiff in Maltas Hauptstadt Valletta anlegen, wurde danach jedoch von Maltas Behörden beschlagnahmt. "Lifeline"-Kapitän Reisch wurde von einem Gericht in Valletta wegen des Vorwurfs der falschen Registrierung des Rettungsschiffes zu einer Geldstrafe von 10.000 Euro verurteilt. Er legte Revision ein.