Osnabrück (epd). Der Rocksänger Peter Maffay (69) hat in den 90er Jahren nach einer Krebsdiagnose von einem auf den anderen Tag aufgehört, zu rauchen und Alkohol zu trinken. Zwar habe sich die Diagnose kurz darauf nicht bestätigt, aber der Schock sei für ihn so groß gewesen, dass er sich entschlossen habe, abstinent zu leben, sagte Maffay der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). Er habe damals zwei Flaschen Whisky "und mehr" am Tag getrunken und geraucht "wie ein Schlot". Am Tag der Diagnose habe er sogar mit Suizidgedanken gespielt.
Der Alkohol habe in seinem Leben "einiges zersägt an Beziehungen. Diese Phase habe ich nur mit viel Glück überwinden können." Er habe die Abstinenz aber nicht als Verzicht empfunden und auch keine Entzugserscheinungen gehabt.
Maffay, der am kommenden Donnerstag mit einem Konzert in der Berliner Columbiahalle in seinen 70. Geburtstag hineinfeiert und sein neues Album "Jetzt" veröffentlicht, will auch in Zukunft noch Konzerte geben und Platten einspielen. Er könne sich gut vorstellen, sich ähnlich wie Bruce Springsteen (69) auf die Bühne zu setzen, über sein Leben zu erzählen und ein bisschen Gitarre dazu zu spielen.