Frankfurt a.M., Kinshasa (epd). Inmitten der anhaltenden Ebola-Epidemie im Kongo melden Forscher vielversprechende Erfolge bei Medikamententests. Zwei von vier Medikamenten hätten in den Tests die Überlebenschance der Ebola-Infizierten deutlich erhöht, teilte das an der Studie beteiligte US-amerikanische Nationale Institut für Allergie und Infektionskrankheiten (NIAID) am Montag (Ortszeit) mit.
Laut einem Bericht des britischen Senders BBC konnte so die Sterberate mit den Arzneimitteln REGN-EB3 und mAb114 bei geringer Viruslast auf bis zu sechs bzw. elf Prozent gesenkt werden. Insgesamt hätten bei den beiden Medikamenten etwa zwei Drittel der Patienten überlebt. Hingegen liegt die derzeitige Ebola-Sterberate im Ostkongo bei den registrierten Erkrankten bei über zwei Dritteln.
Der Test unter Ägide der Weltgesundheitsorganisation WHO wurde im November gestartet, etwa ein Vierteljahr nach Beginn der Epidemie, die noch immer nicht unter Kontrolle ist. Bislang wurden rund 2.800 Fälle bekannt, fast 1.900 Menschen starben. Anhaltende Gewalt im Osten der Demokratischen Republik Kongo, Misstrauen in der Bevölkerung und fehlende Infrastruktur erschweren die Bekämpfung der Epidemie.