Die Jugendsynode soll Mitglieder haben, die je zur Hälfte aus der Evangelischen Jugend im Rheinland und aus der regulären Landessynode stammen. Mit den entwickelten Themen muss sich die direkt im Anschluss tagende Landessynode beschäftigen. Außerdem soll die Jugendsynode auch ausgewählte Vorlagen der Landessynode beraten und dazu Stellungnahmen abgeben, über die dann die Synodenausschüsse weiter beraten. Das Präsidium der Jugendsynode soll zu gleichen Teilen aus Vorstandsmitgliedern des Jugendverbandes und Mitgliedern der Kirchenleitung bestehen.
Die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Jugend an der Saar, Miriam Lehberger, betonte vor der Synode: "Wir wollen keine Alibiveranstaltung, auf der sich Landessynodale und junge Menschen mal nett unterhalten." Die Veranstaltung sei eine große Chance, die Beteiligung von jungen Menschen in kirchlichen Strukturen zu ermöglichen. Lehberger stellte auch klar, dass die Jugendsynode keine "Jugendlichensynode" sei. So entsende die Evangelische Jugend im Rheinland sowohl ehrenamtliche als auch hauptamtliche Mitarbeiter und damit sowohl Jugendliche als auch Erwachsene.
In ihrem am Donnerstag verabschiedeten Jugendbericht hebt die rheinische Landeskirche die Bedeutung der Jugendarbeit hervor. Junge Leute seien dort aktiv eingebunden. Der Bericht warnt zugleich vor einem Fachkräftemangel in der Jugendarbeit und fordert eine angemessene Finanzierung. Die Landessynode sprach sich zudem für mehr Begegnungsangebote zwischen christlichen und muslimischen Jugendlichen und mehr Angebote für junge Flüchtlinge aus. Zur rheinischen Kirche gehören rund 650.000 getaufte Kinder und Jugendliche.