Landesbischof Meister: VW-Konzernspitze hätte Reue zeigen sollen
Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister hat das Vorgehen der VW-Konzernspitze während des Dieselskandals kritisiert. "Volkswagen hat zwar professionelle Presseabteilungen, doch die konnten alle nicht über die sehr bedenkliche individuelle moralische Haltung der Konzernleitung in der Dieselaffäre hinwegtäuschen", sagte der evangelische Theologe der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (Samstag).
Mit Blick auf den Skandal um manipulierte Abgaswerte hätten viele Menschen verzweifelt darauf gewartet, "dass einige an der Spitze sich hinstellen und sagen: Wir haben einen riesigen Fehler gemacht. Aber diese Worte kamen nicht." Es wären Zeichen der Reue nötig gewesen: "Wir haben euch Kunden betrogen und sind schuldig geworden. Nichts davon." Stattdessen habe es "ein großes Geschwurbel" in Anzeigen und Statements gegeben, in denen von neuem Vertrauen die Rede gewesen sei, kritisierte Meister. "So geht das nicht."
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