Auf einen bestimmten Feiertag wolle er sich nicht festlegen, sagte Bedford-Strohm am Donnerstag zum Abschluss der Herbsttagung der Landessynode in Amberg. Infrage kämen etwa der Buß- und Bettag Mitte November, der 1995 zur Finanzierung der Pflegeversicherung als gesetzlicher Feiertag gestrichen wurde. Der zweite infrage kommende Feiertag wäre der Reformationstag, der in diesem Jahr wegen des 500. Reformationsjubiläums als einmaliger gesetzlicher Feiertag begangen wurde.
Er wolle sich für keinen der beiden Feiertage explizit aussprechen, sagte Bedford-Strohm, der auch Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) ist. Es solle nicht der Eindruck entstehen, dass einer zugunsten des anderen geopfert werden soll. Der Theologe betonte aber, dass der Reformationstag vor allem bei den jungen Menschen stärker im Bewusstsein verankert sei als der Buß- und Bettag. Der Reformationstag am 31. Oktober habe außerdem im Lutherjahr 2017 einen starken Schub bekommen.