Gesundheitsinstitute empfehlen Grippeimpfung
Zur Grippeschutzimpfung rufen die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, das Robert Koch-Institut und das Paul-Ehrlich-Institut auf. Vor allem ältere Menschen, chronisch Kranke und Schwangere hätten ein höheres Risiko, dass eine Infektion mit Influenza-Viren mit lebensbedrohlichen Komplikationen verlaufe, teilten die Organisationen am Mittwoch in Köln und Berlin mit.

Köln, Berlin (epd). "Das Risiko einer Influenzaerkrankung sollte vor jeder Saison ernst genommen werden", mahnte der Präsident des Robert-Koch-Instituts, Lothar Wieler.

In der vergangenen Grippe-Saison 2015/2016 gab es den Angaben zufolge 4,1 Millionen grippebedingte Arztbesuche, rund 16.000 Patienten wurden wegen einer Grippeerkrankung ins Krankenhaus eingewiesen. Labordiagnostisch bestätigt wurden laut Bericht des Robert Koch-Instituts 71.100 Influenzaerkrankungen.

Jeweils neu zusammengesetzte Impfstoffe

Mit einer gemeinsamen Kampagne "Wir kommen der Grippe zuvor" wollen die Institute über die Erkrankung und die Impfung informieren. Da sich Grippeviren ständig verändern, empfehlen die Experten eine jährliche Impfung mit den jeweils neu zusammengesetzten aktuellen Impfstoffen. Neben den Risikogruppen Senioren, chronisch Kranken und Schwangeren sollten sich auch Ärzte, Pflegepersonal und Berufsgruppen impfen lassen, die Kontakte zu vielen Menschen haben, hieß es.