Berlin (epd). Mehr als jeder Vierte, der die Unternehmenskultur in seinem Betrieb als schlecht bewertet, ist auch mit der eigenen Gesundheit unzufrieden, wie aus dem am Montag in Berlin vorgestellten Fehlzeitenreport der AOK hervorgeht. Bei Beschäftigten, die das Klima auf der Arbeit positiv beurteilen, ist es nur etwa jeder Zehnte.
Häufiger krank
Wer die Stimmung im Job negativ beurteilt, ist dem Report zufolge auch häufiger krank. Fast jeder Dritte (31 Prozent), der über schlechte Unternehmenskultur klagt, hat im vergangenen Jahr mehr als zwei Wochen im Betrieb gefehlt. Bei zufriedenen Beschäftigten war es etwas mehr als jeder Sechste (16,9 Prozent).
Am wichtigsten für Zufriedenheit im Job ist den Arbeitnehmern die Loyalität ihres Chefs (78 Prozent). 69 Prozent wollen für gute Arbeit gelobt werden. Auf Platz drei der Zufriedenheitsfaktoren liegt demnach die Möglichkeit, auf wichtige Entscheidungen Einfluss nehmen zu können. Das wissenschaftliche Institut der AOK hat zu dem Thema 2.007 Erwerbstätige im Alter zwischen 16 und 65 Jahren befragt.