Wiesbaden (epd). Schüler unter 15 Jahren, deren Eltern selbst einen hohen Bildungsabschluss haben, gingen im Jahr 2015 mehrheitlich (61 Prozent) auf ein Gymnasium, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Deutlich weniger Kinder hochgebildeter Familien besuchten eine Realschule oder eine Schule mit mehreren Bildungsgängen (jeweils 18 Prozent). Auf eine Hauptschule ging nur eine kleine Minderheit (3 Prozent). Im Vergleich zu 2010 haben sich diese Anteile den Angaben zufolge nur geringfügig verändert.
Nur jedes siebte Kind auf dem Gymnasium
Je niedriger der Bildungsabschluss der Eltern, desto seltener besuchten die Kinder dem Statistischen Bundesamt zufolge ein Gymnasium. Kinder von Eltern mit mittlerem Bildungsniveau gingen oft auf eine Realschule (35 Prozent), nur 30 Prozent auf ein Gymnasium. 28 Prozent der Kinder lernten an einer Schule mit mehreren Bildungsgängen.
Von niedrig gebildeten Eltern besuchte nur jedes siebte Kind (14 Prozent) ein Gymnasium. 22 Prozent gingen auf eine Hauptschule, 33 Prozent auf eine Realschule und 31 Prozent auf eine Schule mit mehreren Bildungsgängen.